19.1.2024 - Vanessa Roth

Vom Bankkaufmann zum Dozenten und auf die Bühne

Starthaus Beratung

Benny Ge’s Weg zum Gewinner des Nachwuchsmoderatorenpreises 2023

Benny Ge, Gewinner des Nachwuchsmoderationspreises 2023. © Benedict Gerdes / Dustin Preick

Vom Bankkaufmann auf die Bühne. Das war sicherlich nicht der gradlinigste Weg in seine jetzige Tätigkeit, doch für Benedict Gerdes wurde eines in den letzten Jahren klar: Ich möchte auf die Bühne, ich möchte moderieren. Doch sah seine berufliche Entwicklung den Weg auf die Bühne nicht immer vor. 2017 absolvierte der Bremer Moderator noch eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach dem Abitur war Benny nicht ganz klar, wie sein Weg weitergehen sollte. Mit sehr guten Noten bewarb er sich auf ein duales Studium und versprach sich davon die besten Karrierechancen. Den Weg als Moderator zu gehen, hielt er damals noch für unwahrscheinlich.

Lange war er also auf einem anderen beruflichen Weg unterwegs. Kaufmännische Ausbildung, gefolgt von einem Bachelorstudium in „Banking and Finance“ sowie einem Masterabschluss in „Corporate Development“. Gleich danach begann der gebürtige Bremer seine Promotion an der Universität zu Köln. 

Von der Promotion zum Moderator

Während seiner Promotion merkte Benny schnell, dass ihm etwas fehlte. Er wollte auf die Bühne, vor Menschen sprechen. „Eigentlich ist mir die Atmosphäre, das Zwischenmenschliche wichtiger, als die Inhalte, die ich transportiere“, erklärt Benny. „Als Moderator ist es mir wichtig, dass es allen, die bei einer meiner Veranstaltungen sind, gut geht, dass sie sich abgeholt, verstanden und willkommen fühlen. Und vor allem sollen sie Spaß haben.“ 

Benedict Gerdes entschied sich inmitten einer weltweiten Pandemie, die das Veranstaltungsbusiness erstmal lahmlegte, seinen beruflichen Weg zu verändern und gründete Benny Ge Moderation. „Die ersten Jobs waren hart, aber ich nahm fast alles an. Jede Veranstaltung brachte mich weiter und ich lernte viel dazu“, erinnert sich Benny Ge zurück an seine Anfänge. 

„Im Rahmen meiner Promotion entwickelte ich ein E-Learning und war in bis zu vier Stunden langen Videos zu sehen, für Studierende, aber auch für Kolleginnen und Kollegen. Ich wurde also gebeten Events zu moderieren. Daraus sind also dann mehr und mehr Aufträge entstanden.“ 

Alles ohne Ausbildung?

Ganz so einfach ist es nicht. Benny sammelte erste Erfahrungen auf der Bühne und vor der Kamera. Dennoch war es ihm wichtig, auch eine Ausbildung zu absolvieren. Neben der journalistischen Moderatorenschule in Kooperation mit dem SWR, welche er 2023 erfolgreich abschloss, ließ er sich zum Veranstaltungsmoderator ausbilden und lernte das nötige Handwerk. „Neben dieser Weiterbildung habe ich auch ein Sprachcoaching gemacht. Das war sehr hilfreich“, erklärt Benny Ge. 

Nachwuchsmoderator 2023 

Nachdem Benny inzwischen drei Jahre im Business war, konnte er eine Vielzahl von unterschiedlichen, interessanten Moderationen übernehmen. Jede Moderation brachte ihn weiter und aus seinen Fails lernt er. „Es geht dabei einfach auch um Authentizität. Wenn du einen Fehler auf der Bühne machst und eine Person zum Beispiel falsch anmoderierst, dann versinke nicht in Grund und Boden, nimm es auf und versuche charmant deinen Fehler zu entschuldigen“, blickt Benny auf seine Erfahrungen zurück. 

Abgehalten hat ihn das auch nicht, sich als Nachwuchsmoderator in Düsseldorf zu bewerben, wo er letztlich die Jury überzeugte. Der Preis wird vom Studieninstitut für Kommunikation in Düsseldorf bereits zum elften Mal vergeben. 

Von der Promotion zum Moderator, Benny Ge ging keinen klassischen Weg ein.

Bei einem Kopf-an-Kopf-Rennen konnte Benny die vierköpfige Jury von seinen Moderationskünsten überzeugen. „Der Award ist schön und ich freue mich sehr darüber, dass ich nach so kurzer Praxiszeit überzeugen konnte. Ich bin gespannt, welche Türen dadurch geöffnet werden“, sagt Benny zur Preisverleihung. 

Selbstständig als Moderator

Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit lernte Benny Ge auch das Starthaus Bremen & Bremerhaven kennen. Das Starthaus hat ihn bei der Gründung begleitet und beratend zur Seite gestanden. „Das, was das Starthaus Menschen, die gründen wollen, in Bremen bietet, ist toll. Man kann seine Fragen platzieren und profitiert von einem großen Netzwerk und guten Veranstaltungen rund um die Gründungsthemen“, blickt Benny auf seine Beratung im Starthaus zurück. „Rückblickend finde ich spannend, dass es oft heißt „Fang einfach an“. Es ist echt nicht „einfach“, aber wenn man nicht beginnt, kann aus der Gründungsidee auch nichts werden.“ 

Auf das neue Jahr freut der gebürtige Bremer sich sehr. „Ich glaube 2024 kann ein Schlüsseljahr sein. Ich bin gespannt, wohin es mich bringt, meine Ziele habe ich ganz klar vor Augen: Ich möchte einmal im Fernsehen zu sehen und einmal im Radio zu hören sein“, erklärt Benny in unserem Gespräch. „Auch habe ich ganz konkrete Umsatzziele, denn inzwischen ist die Moderation meine Haupttätigkeit.“ 

Das erste Event 2024 steht auch schon fest: Benny Ge wird auf der großen BrandEx Awardbühne stehen und die Verleihung des Nachwuchs Preises BrandEx Fresh moderieren. 

Ihr seid an einer Gründung interessiert? Unsere Starthelfer:innen beraten euch gerne dazu. Schreibt uns eine Mail an info@starthaus-bremen.de oder ruft an unter 0421 9600 372. 

Erfolgsgeschichten


Social Entrepreneurship
27.08.2024
„Dieses Mal wollen wir es anders und besser machen.“

Nach der Auflösung ihres ersten Unternehmens PARU GmbH standen Erik Ruge und Paul Kukolka vor der Entscheidung: Aufgeben oder neu anfangen? Sie entschieden sich für den Neuanfang und gründeten Casca Minga, ein Unternehmen, das koffeinhaltige Erfrischungsgetränke aus der Schale der Kaffeekirsche herstellt. Sie erzählen im Interview, wie sie aus Fehlern gelernt und mit frischer Energie einen zweiten Anlauf gewagt haben.

zum Artikel
Erfolgsgeschichten
16.08.2024
Der süße Traum vom eigenen Candy Shop

Wie ein Kind im Süßwarenladen kann sich Kim Sarah Wendt-Wehmeyer jeden Tag bei der Arbeit fühlen. Und ihre große und kleine Kundschaft erst recht. Die 24-Jährige ist Gründerin und Inhaberin von „Kim’s Candy Shop“ in Bremerhavens Fußgängerzone.

Zum Artikel bei der BIS Bremerhaven
Erfolgsgeschichten
12.08.2024
Mit Mut und Geschmack

Stil und Design wie in einem hippen Großstadt-Bistro. Charme und Freundlichkeit, wie es sie vielleicht nur noch „auf dem Dorfe“ gibt - das charakterisiert „Annie’s Café“ im Bremerhavener Stadtteil Surheide. Für die Inhaberin Anja Brantzen hat sich mit dem Lokal in einem ehemaligen Einzelhandelsgeschäft einen Traum erfüllt.

Zum Artikel