Ein ganzheitliches Coaching für Körper, Geist und Seele
Starthaus WomenJulia Czarnetzki begleitet als Holistic Empowerment Coachin veränderungswillige Menschen, Gründende und Führungskräfte auf ihrer individuellen Reise
Eine Selbstständigkeit aufbauen, sich im eigenen Unternehmen positionieren oder sich gar neu orientieren ist für die meisten Menschen eine besondere Herausforderung. Vor allem weibliche Gründende und Führungskräfte plagen stets starke Selbstzweifel und Unsicherheiten – das hat Julia Czarnetzki am eigenen Leibe erfahren und dieses Thema zu ihrer Berufung gemacht.
Seit 2021 ist sie als Holistic Empowerment Coachin und Business-Mentorin in Bremen selbstständig und unterstützt mit ihrer holistischen – also ganzheitlichen – Herangehensweise veränderungsbereite Menschen dabei, ihr volles Potenzial zu schöpfen. Das Starthaus Bremen & Bremerhaven unterstützte sie bei ihren ersten Schritten.
Von Selbstzweifel ist bei Julia Czarnetzki inzwischen nicht mehr viel zu erkennen, als sie sich zum Gespräch in eine gemütliche Ecke ihres kleinen Büros in der Bremer Neustadt niederlässt. Mit viel Charme und einem sympathischen Lächeln erzählt sie von ihrer persönlichen Reise.
Interesse am Menschen schon immer da gewesen
Julia Czarnetzki begann ihren Weg mit einer klassischen akademischen Laufbahn. 2002 verließ sie ihre Heimatstadt Magdeburg und zog für ein duales BWL-Studium nach Bremen. Diesen Schritt hat sie nie bereut. „Ich habe mich entschieden, in Bremen zu bleiben, weil es mir hier einfach so gut gefällt. Ich liebe die kurzen Wege und die norddeutsche Mentalität. Auch wenn man es auf dem ersten Blick nicht sieht: Die Leute aus dem Norden sind tiefsinnig, wenn sie sich einmal öffnen!“
Ihr Studium führte sie schließlich in die Welt der Kommunikation und des Marketings. Sie durchlief unterschiedliche Stationen in diesem Bereich und setzte sich auch in männerdominierten Unternehmen durch. Zuletzt arbeitete sie als Leiterin für Marketing und Kommunikation und baute ein eigenes Team auf. „Ich habe mich aber auch immer sehr für den Menschen selbst, für dessen Entwicklung und Potenzial interessiert, da ich natürlich meine Teams immer gecoached habe“, erklärt die Gründerin. „Ich habe schnell gemerkt, dass ich gut darin bin, Potentiale in Menschen zu erkennen und sie frei zu legen. Ich funktionierte gut in schwierigen Situationen und fand schnell Lösungen. Dabei war mit immer wichtig, eine aktive und positive Kommunikation als Führungskraft zu leben.“
Der Weg in die Selbstständigkeit
Angespornt durch ihre Erfahrungen als Marketingleiterin und ihr hohes Interesse am Menschen, absolvierte sie 2020 eine systemische Coaching-Ausbildung, gefolgt von einer weiteren Ausbildung im Bereich des neuro-linguistischen Programmierens (NLP). Ein Jahr später begann sie ihre nebenberufliche Selbstständigkeit. „Und ich hatte vor, das so zu belassen“, lacht sie. Doch wie so oft im Leben sollte es anders kommen: Wenige Monate nach dem Start ihres Nebengewerbes verließ sie das Unternehmen, in dem sie tätig war, und wagte den Schritt in die volle Selbstständigkeit. Die ersten Kundinnen und Kunden ließen nicht lange auf sich warten. Im Rahmen ihrer Coaching-Ausbildung hatte sie bereits mit einem Testklientel zusammengearbeitet, sodass sie auf Empfehlungen und ein erstes Netzwerk zurückgreifen konnte.
Unterstützung vom Starthaus
„In der Anfangsphase meiner Gründung hatte ich nur eine vage Vorstellung, was alles auf mich zukommen würde“, erinnert sich die Solo-Entrepreneurin. „Ich war sehr froh, dass ich Unterstützung, zum Beispiel vom Starthaus, bekommen konnte und vor allem, dass es auch spezielle Angebote für Frauen gibt. Denn ich habe sehr schnell gemerkt: Gründende Frauen haben noch ganz andere Themen als gründende Männer.“
Das Starthaus beriet Czarnetzki in der ersten Phase ihrer Gründung, unterstützte sie dabei, einen Businessplan zu erstellen und die ersten Schritte als Selbstständige zu gehen. Die Teilnahme an verschiedenen Starthaus-Veranstaltungen half ihr dabei, ihr Netzwerk weiter aufzubauen. „Unter anderem habe ich bei einem Female-Empowerment Modul teilgenommen, dass das Starthaus in Zusammenarbeit mit dem Coaching-Unternehmen motus5 angeboten hat. Das hat mich persönlich weitergebracht. Außerdem habe ich an der Gründungswoche im November 2021 teilgenommen und mich mit vielen interessanten Leuten ausgetauscht. Manchmal entstehen aus solchen Treffen längerfristige Verbindungen. Letztendlich sind die Themen ähnlich und es ist schön, sich auszutauschen, von den Erfahrungen der anderen zu lernen und zu wissen: Man ist nicht alleine.“
Bei den großen Themen begleiten
Doch was macht überhaupt eine Holistic Empowerment Coachin und Mentorin? „Ich begleite und stärke gerne Menschen, speziell Unternehmer:innen, die gerade starten oder schon länger im Business sind“, fasst Czarnetzki ihren Beruf in einem Satz zusammen. Doch was im ersten Moment so einfach klingt, ist in Wahrheit eine komplexe Angelegenheit – zumal Czarnetzki sowohl Life- als auch Business-Coachings anbietet. „Mit ‚Life-Themen‘ sind Veränderungssituationen jeglicher Art gemeint“, erklärt sie weiter. Es ginge zum Beispiel darum, lebensverändernde Entscheidungen zu treffen, Blockaden zu lösen oder sich selbst besser kennenzulernen und herauszufinden, was man sich vom Leben wünscht. Im Business-Bereich ginge es unter anderem darum, den nächsten Karriereschritt zu wagen, die Kommunikation im Team zu verbessern oder berufliche Grenzen zu überwinden. Dabei nutzt sie eine vielfältige Palette an Coaching-Instrumenten, um ihre Kundinnen und Kunden auf ihrem individuellen Weg zu begleiten: systemisches Coaching, neuro-linguistisches Programmieren, Kreativübungen, Embodiment… Wichtig bei ihren Coaching-Methoden ist es, dass Körper, Geist und Seele zusammenkommen und miteinander funktionieren: Eine holistische, ganzheitliche Herangehensweise eben, bei der es um die persönliche Veränderung geht.
Doch wie genau ein Coaching im Einzelnen verläuft, kommt auf die Ziele und Bedürfnisse der Kundin oder des Kunden an. Czarnetzki bietet Coaching-Pakete an – sechs, neun oder zwölf Sitzungen können je nach Bedarf bei ihr gebucht werden. Wer längerfristig von ihr begleitet werden möchte, kann an einem Mentoring-Programm teilnehmen. „So ein Coaching verläuft individuell. Es kann sein, dass wir nur Gespräche führen und ich Fragen stelle. Es kann aber auch sein, dass wir wirklich methodisch mit bestimmten Tools arbeiten, offline oder online“, erklärt sie. „Der Effekt vom Coaching soll sein: Mit Unterstützung von außen lerne ich, mich einerseits selbst neu kennen und andererseits die täglichen Dinge so zu gestalten, dass sie mir am Ende guttun. Hilfe zur Selbsthilfe.“
Coaching für Frauen und mit Frauen
Besonders das Thema „female Empowerment“ nimmt in der alltäglichen Arbeit der Wahlbremerin eine dominante Rolle ein. Sie räumt ein, dass es ein persönliches Herzensthema für sie ist, Frauen dabei zu unterstützen, ihr Leben privat und beruflich so zu gestalten, wie sie es sich vorstellen. In ihren zahlreichen Gesprächen sowohl mit Gründerinnen als auch mit gestandenen Unternehmerinnen und weiblichen Führungskräften merkte sie, dass sie alle sehr ähnliche Themen verbindet: Selbstzweifel sowie die Schwierigkeit, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und den eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden. Themen, bei denen die Coachin ihre Kundinnen unterstützen und begleiten möchte.
Neben den individuellen Business-Coachings für Frauen bietet Czarnetzki zusammen mit einer Kollegin seit Anfang April 2022 eine „Power Confidence Mastermind“ für Business-Starterinnen & Unternehmerinnen an. „Meine Kollegin Carolin Kania und ich haben gemerkt, dass sehr viele große Gruppenprogramme und Kurse für Frauen angeboten werden, aber es keine kleineren Gruppen gibt, in denen das Prinzip wirklich der Austausch, das Sparring zwischen den Frauen ist und man vom Erfahrungsschatz der Teilnehmerinnen profitieren kann, sodass man mit und voneinander lernen kann“, erläutert die Coachin. „Wir begleiten Frauen, die sich etwas aufbauen möchten, die in einer Aufbruchsstimmung sind und trotzdem noch mit sich und ihren Ängsten hadern. Unser Motto lautet ‚Gemeinsam wachsen mit Leichtigkeit‘“. Ein halbes Jahr lang begleiten die beiden Coachinnen eine kleine Gruppe von Frauen mit unterschiedlichen Formaten und sechs verschiedenen Modulen. Dabei geht es in den Gruppensitzungen in erster Linie darum, dass jede einzelne Teilnehmerin vom Schwarmwissen und den vielfältigen Perspektiven der Gruppe profitiert, dass gemeinsam Erfolge gefeiert, aber auch aus Misserfolgen gelernt wird. Eine zweite „Mastermind“-Runde für den Herbst 2022 ist bereits in Planung.
Nähe zum Wasser
Julia Czarnetzki bietet ihre Coachings – ob einzeln oder in Gruppen – hauptsächlich online an. Doch auf Wunsch kommt sie auch ins Unternehmen oder trifft sich persönlich mit der Kundin oder dem Kunden zu einem gemeinsamen Spaziergang. „Manchmal kommen die Gedanken besser im Gehen, gerade, wenn man sich in einer Situation befindet, in der man das Gefühl hat, nicht weiterzukommen.“ Czarnetzki selbst liebt die Nähe zum Wasser. In ihrer Wahlheimat Bremen geht sie gerne an der Schlachte entlang oder unternimmt Spaziergänge um den Werdersee herum – allein oder mit ihren Coachees, die auch sie persönlich bereichern. „Ich lerne jedes Mal etwas Neues aus den Gesprächen mit den Kundinnen und Kunden. Sie sind meine größten Lehrmeister und bringen mich immer wieder auf neue, überraschende Gedanken.“
Und wie geht ihr eigener Weg weiter? Die Power-Frau hat noch einiges in petto. Aktuell ist sie dabei, ein E-Book mit dem Titel „Selbstbewusstsein & Authentizität - Werde der Mensch, der du sein willst“ zu veröffentlichen. Doch vor allem plant sie, ihr Solo-Unternehmen weiter aufzubauen, immer mit dem Ziel vor Augen, veränderungswillige Menschen ein Stück auf ihrer ganz persönlichen Reise des Lebens zu begleiten.
An einer Gründung interessiert? Schreib uns gern eine Mail an info@starthaus-bremen.de oder rufe uns unter +49 (0)421 9600 372 an, wenn du Fragen zu deiner Gründung(-sidee) hast oder Unterstützung beim Wachstum wünschst. Wir haben die Antworten.
Erfolgsgeschichten
„Wenn ich Raketentreibstoff in einen VW-Käfer gieße, geht er kaputt“, sagt Professor Dr. Christian Horneber. Damit meint der Investment-Experte, dass Venture Capital im Vergleich der verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten wohl der stärkste Booster ist. Doch nicht für jedes Startup ist es geeignet.
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Zum Artikel bei der BIS Bremerhaven