„Eine Community, die motiviert und gemeinsam fit wird.“
ErfolgsgeschichtenPoledance- und Aerial-Fitness-Studio Stadtgazellen: Mit dem Starthaus Bremen & Bremerhaven in die Selbstständigkeit
Poledance und Aerial Fitness-Studio in Bremen: Bei den „Stadtgazellen“ lernen Frauen und Männer, kraftvolle Bewegungen elegant zu verbinden. „Der Bedarf in Bremen an Poledance- und Fitness-Kursen ist hoch, und wir schaffen dafür eine Community“, sagt Inhaberin Pia-Lena Siebert. Für sie geht es nicht nur um schweißtreibende Sportarten, sondern auch um ein Gemeinschaftsgefühl.
Und schweißtreibend ist alles andere als eine Übertreibung: Wer über Kopf an einer Stange hängt, an von der Decke hängenden Tüchern kunstvolle Posen einnimmt oder in einem Luftring balanciert, fordert den gesamten Körper. „20 bis 30 Minuten Poledance sind effektiver als zwei Stunden Fitnessstudio, die zudem keinen Spaß bringen“, ist Pia-Lena Siebert überzeugt.
Anfänger:innenkurse im Pole Dance und Aerial Fitness in Bremen
Die elegant-kraftvollen Schwünge, Figuren und Drehungen an der drei Meter hohen Edelstahlstange sind nicht nur etwas für Profis. In den unterschiedlich angebotenen Levels findet jede und jeder einen Platz und in Schnupperstunden sind alle willkommen: „Wir fangen in unseren Anfängerkursen mit ganz einfachen Übungen an, die wirklich jede und jeder nachmachen kann und steigern uns dann erst mit der Zeit. Dabei freuen wir uns über alle, jung oder alt, Mann oder Frau“, erzählt die 27-Jährige, die das Studio zum Januar 2023 als neue Besitzerin übernahm.
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Familiäre Atmosphäre als Vertrauensbasis wichtig
Zwar sind die Frauen in der Überzahl – einige Männer finden sich aber auch regelmäßig in einem der täglich drei bis vier Kurse, die in den beiden Räumen in ihrem Studio in Bremen am Rande der Überseestadt stattfinden. Gern könnten es ein paar mehr Poledancer sein, so Siebert. „Denn ehrlich: wer hat Spaß, auf Dauer im Fitnessstudio immer dieselben langweiligen Übungen zu machen? Hier sind wir eine richtige Gemeinschaft, die sich motiviert, unterstützt und gemeinsam besser werden will“, erzählt sie. Die Kursgröße sei klein, denn mehr als neun bis zwölf Personen passen ohnehin nicht in einen Raum.
Das schafft schnell ein Gefühl der Vertrautheit. Ein wichtiger Punkt, denn im Poledance-Sport kommt man um leichte Bekleidung nicht herum. Je mehr Haut mit der Stange in Berührung kommt, desto mehr Halt bietet der glatte Edelstahl. Darum sorgen Pia-Lena Siebert und ihre acht Trainerinnen mit viel Humor und Einfühlungsvermögen in jedem Kurs für Wohlfühlatmosphäre. „Für gewöhnlich lösen sich Ängste, Bedenken und Schamgefühl schnell, wenn man sieht, dass es den anderen genauso ergeht, aber alle gut miteinander auskommen. Es ist mir sehr wichtig, eine familiäre Stimmung aufzubauen. Und nach außen hin eine klare Abgrenzung zum Table Dance zu schaffen – wir machen hier Sport, keine Show!“
Poledance fordert Körper und Geist
Poledance ist als Sport und Tanz in Deutschland noch relativ jung – und kam erst Anfang der 2000er ins Land. Die Kombination aus Kraft, Beweglichkeit und Koordination verbunden mit ästhetisch-kunstvollen Bewegungen reizt dabei viele der Aktiven. Auch Pia-Lena Siebert verliebte sich schnell in die Tanzsportart, als sie vor sieben Jahren das erste Mal in Hamburg einen Schnupperkurs besuchte.
Als studierte Fitnessökonomin arbeitete sie mehrere Jahre im Personalwesen und im Nebenjob als Trainerin in Poledance-Studios. Dabei jobbte sie unter anderem bei den Bremer Stadtgazellen, bis die vorherige Studiobesitzerin Ende 2022 die damals noch zwei Studios in Bremen und Osnabrück einzeln verkaufte. „Ich habe mich dann dazu entschieden, das Bremer Studio zu übernehmen. Sport und Fitness waren schon immer ein großer Teil meines Alltags – jetzt habe ich es zu meinem Leben gemacht.“
Dabei griff sie auf Unterstützung des Starthauses Bremen & Bremerhaven zurück. Neben eingehender Beratung nutzte sie den Starthaus Mikrokredit, um sich Kapital für den Start in die Selbstständigkeit zu beschaffen. „Es war natürlich von Vorteil, dass ich ein funktionierendes Studio übernehmen konnte und die Abläufe kannte, aber die Berater:innen des Starthauses haben mich bei meinen ersten Schritten in die Selbstständigkeit sehr unterstützt“, so Siebert.
Weitere Trendsportarten im Bereich Aerial Fitness im Studio im Angebot
Als Inhaberin kommen neben regelmäßigen Trainingsstunden jetzt auch viele organisatorische Aufgaben auf sie zu – für die sie sich Zeit freiräumen muss. „Ich bin sechs Tage die Woche im Studio, unsere Kurse gehen von 16 bis 21 Uhr und auch samstags und sonntags haben wir auf. Und wir müssen ja auch auf dem Laufenden bleiben, was die Sportart angeht.“
Dazu gehören regelmäßige Fortbildungen. Nicht nur im Poledance, sondern auch in den weiteren Disziplinen, die die Stadtgazellen anbieten: Aerial Hoop, Aerial Hammock, Aerial Yoga und Flexibility. Beim Aerial Hammock und -Yoga steht keine rotierende Stange im Mittelpunkt des Sports, sondern Tücher, die von der Decke hängen und als Grundlage für intensive Workouts dienen. Beim Aerial Hoop hängt hingegen ein “Luftring” (ein Edelstahlring von einem Meter Durchmesser) von der Decke, der in artistische Figuren einbezogen wird. Und bei „Flexibility“ geht es darum, die Grundlagen für Poledance und Co. zu legen – mit Dehnungs-, Fitness- und Flexibilitätsübungen.
Wer sich schon etwas sicherer fühlt, kann zudem unter der Woche ins freie Training kommen und ohne Anleitung an den Tanzchoreographien, Figuren und Tricks üben. „Die meisten Mädels und Jungs kommen zwei bis dreimal die Woche zu uns, um ihre Grundfitness zu erhalten“, so Siebert. Es sei eben eine Kraftsportart, regelmäßiges Training ist Pflicht. Und dank Siebert und ihrem Team Spaß zugleich.
An einer Gründung interessiert? Schreibt uns gern eine Mail an info@starthaus-bremen.de oder ruft uns unter +49 (0)421 9600 372 an, wenn ihr Fragen zu eurer Gründung(sidee) habt. Wir haben die Antworten.
Erfolgsgeschichten
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Zum Artikel bei der BIS Bremerhaven