Bremen, 22.05.2023. Die Teilnehmenden der Crowdfunding-Kampagne "fair gründen" sind in der Finanzierungsphase: Noch bis Mittwoch, 31. Mai 2023, können Interessierte die fairen Geschäftsideen unterstützen. Bis dahin wollen die angehenden Unternehmerinnen und Unternehmer möglichst viele Menschen für ihre Ideen begeistern. Auf der Kampagnenseite "fair gründen" bei Startnext stellen sich die angehenden Start-ups vor und werben um Anschubfinanzierung.
Die Social Start-ups engagieren sich mit ihrer Arbeit sowohl in Bremen als auch in einem Land des Globalen Südens. Ihre fairen und nachhaltigen Konzepte reichen von der Lebensmittel- oder Baustoffproduktion über Mobilitäts-, Kommunikations-, Technologie- und IT-Lösungen oder die Förderung von Ausbildungsmöglichkeiten. Alle Gründerinnen und Gründer eint, dass ihre Gründungsvorhaben die Lebensverhältnisse vor Ort verbessern und so einen Beitrag zu globaler Gerechtigkeit leisten wollen, statt nur nach Gewinn zu streben.
Interessierte können sich auf Startnext über die verschiedenen fairen Projekte informieren und per Crowdfunding finanziell unterstützen, um die Sozialunternehmen auf den Weg zu bringen. Das Besondere an der Kampagne? Sie findet als Cofunding statt: Für jeden Betrag, den die Projekte über die Crowd einsammeln, erhalten sie von der Senatskanzlei und der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa einen zusätzlichen finanziellen Bonus von 50 Prozent des eingesammelten Betrags – bis maximal 2.000 Euro.
Beim Abschluss-Pitch-Event am 31. Mai können sich die Projekte im Kulturzentrum Schlachthof auf großer Bühne präsentieren. Die überzeugendsten Jungunternehmen erhalten dann ein Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro, das die BAB – Die Förderbank und die ÖVB Versicherungen stiften. Mehr Informationen zur Abschlussveranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung hier.
Zum Hintergrund des Projekts "fair gründen":
Nicht nur mit ihrem Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit nimmt die Freie Hansestadt Bremen international Verantwortung wahr. In der Vergangenheit gab es immer wieder Anfragen von engagierten Bremerinnen und Bremern, die sich in ihren Herkunftsländern wirtschaftlich betätigen wollen, um so die Lebensverhältnisse dort zu verbessern. Hier greift das Projekt "fair gründen" – es unterstützt gezielt Social Entrepreneurs mit internationaler Ausrichtung. Social Entrepreneurs wollen einen Beitrag dazu leisten, gesellschaftliche Probleme und Krisen mit unternehmerischen Mitteln anzugehen. Nicht maximaler wirtschaftlicher Erfolg, sondern fairer Handel, gute Arbeitsbedingungen und ökologische Nachhaltigkeit sind zentrale Bestandteile des unternehmerischen Selbstverständnisses von Sozialunternehmerinnen und -unternehmern. Die Crowdfunding-Kampagne von "fair gründen", die von der Senatskanzlei durchgeführt und von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, BAB – Die Förderbank und den ÖVB Versicherungen unterstützt wird, richtet sich dabei insbesondere an Menschen aus migrantischen Communities im Land Bremen.